Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom beziffert den finanziellen Verlust durch Cyberattacken, Erpressersoftware und Malware allein für die heimische Wirtschaft im Jahr 2022 auf unvorstellbare 200 Milliarden Euro. Denn einerseits nehmen Angriffe mit steigenden Nutzerzahlen (nicht nur auf Cloud-Lösungen) zu. Andererseits hat sich die internationale IT-Sicherheitslage seit dem Krieg in der Ukraine weiter zugespitzt.
Was unternimmt die Politik gegen die steigenden Bedrohungen?
Eine Maßnahme, die Cybersicherheitslage in Deutschland zu bewerten und zu stärken, ist, die Zusammenarbeit von Politik, Industrie und Wissenschaft zu fördern. Jährlich treffen sich auf der Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit Vertreter der Bundeswehr, des Auswärtigen Amtes sowie der Ministerien für Bildung und Forschung und für Digitales und Verkehr sowie anderen relevanten Bereichen. Die Themen reichen vom Schutz kritischer Infrastrukturen und Industrie über Informationskrieg und Fake News bis hin zu Mitarbeiter Awareness.
Wie können sich Unternehmen schützen?
Unternehmen, KMU und Behörden müssen und wollen ihre sensiblen Daten gut geschützt wissen. Es handelt sich nicht nur um vertrauliche Unterlagen wie Pläne, Aufstellungen, Rechnungen, persönliche Informationen über Mitarbeiter und Kunden, sondern auch um Videocontent und vieles mehr. Diese sollen unter keinen Umständen nach außen gelangen. Denn Kriminelle suchen bei Cyberattacken gezielt ihre Opfer. Sie haben demnach bestimmte Personen, Unternehmen, Organisationen und Behörden im Visier, um diesen zu schaden, sei es durch Datendiebstahl, um diese weiter zu verkaufen, sei es durch Erpressung, um sich zu bereichern. Aber auch Sabotage, um Konkurrenten zu schädigen, oder Spionage, um Wissen und Informationen abzugreifen, sind verbreitet.
Mitarbeiter-Schulungen
Damit Mitarbeiter nicht zum Risiko-, sondern zum stabilen Sicherheitsfaktor werden, muss ihr Bewusstsein geschärft werden. Zum einen helfen regelmäßige Mitarbeiter-Kampagnen und -Schulungen, in denen das Wissen über IT- und Informationssicherheit verbessert wird. Schulungen, in denen Mitarbeiter zum Beispiel in die Rolle eines Hackers schlüpfen, um die verschiedensten Cyberangriffsmöglichkeiten kennenzulernen, helfen langfristig, Bedrohungen schneller zu erkennen und abzuwehren. Je aufgeklärter die Mitarbeiter hinsichtlich der Gefahren sind, desto mehr verhalten sie sich umsichtig und können die Sicherheit im Unternehmen erhöhen.
Angriffe auf die Lieferketten (Supply Chains) von Unternehmen sind zudem gestiegen, sodass dort ebenfalls IT-Sicherheitsprophylaxe nötig ist. Gegen Phishing-Angriffe unterstützen diesbezüglich auch Mitarbeiterschulungen. Gleichermaßen nützlich sind regelmäßige Updates und Anti-Ransomware-Toolkits. Krisen- und vor allem Reaktionspläne können im Fall der Fälle einen erheblichen Unterschied machen; sie könnten die Ausfalls- und Folgekosten enorm reduzieren.
Behebung von Schwachstellen
Zum anderen sollten weitere Schwachstellen ausfindig gemacht werden. So stellt zum Beispiel die zunehmende Anzahl der Apps und Software, beziehungsweise deren Schnittstellen, ein Problem dar. Diese Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) bestehen aus Programmcode, der die Schnittstelle befähigt, Informationen weiterzugeben. Da APIs eine Art Brücke zwischen den Apps bilden, muss die API-Sicherheit in den Fokus rücken. Hier werden zum Beispiel Anmeldedaten, also hochsensible Daten ausgetauscht. Sind die APIs nicht ausreichend gesichert oder defekt, bilden sie daher die besonders wunden Punkte in der Sicherheit. Abhilfe können Tools wie API-Scannings schaffen, mit deren Hilfe sie von Fachleuten analysiert werden können. Diese Scans bieten ebenso Anleitungen zur Behebung von Schwachstellen für die Programmierer. Doch bevor sie in eine größere Umgebung implementiert werden, sollten diese ausgiebig getestet und gegebenenfalls richtig abgesichert werden. Sonst könnten sich die Schnittstellen in Zukunft zu einer der größten Quellen von Datenlecks entwickeln.
Implementierung von Software-Lösungen
Zu guter Letzt helfen technische (Software-) Lösungen. Sie sind ein probates Mittel der Absicherung, vor allem die On-Premises-Lösung. Diese stellen den sichersten Weg dar, die Unternehmens-Daten vor Fremdzugriffen oder gar Datenverlusten zu schützen. Aus diesem Grund bietet VIMP, mit für Unternehmen spezialisierten Lösungen, neben Hosting-Angeboten auch weiterhin den vollkommen abgeschlossenen Betrieb im eigenen Rechenzentrum der Kunden – also On-Premises – an. Dabei bleibt die Kontrolle der Daten jederzeit beim Unternehmen selbst und wird nicht extern ausgelagert.
Denn eines ist auch klar: Die IT-Sicherheit in einem Unternehmen ist ein gemeinschaftliches Projekt und nicht nur die Aufgabe des Sicherheitsteams.
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